Die Bäderlandschaft der Verbandsgemeinde Cochem ist wichtig für Einwohner und Touristen gleichermaßen. Fusionsbedingt unterhält die Verbandsgemeinde Cochem derzeit drei Schwimmbäder. Doch wie dieses Angebot in Zeiten knapper Kassen erhalten werden kann, darüber informierten sich Daniel Köbler, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Landtag und Katharina Binz, Landesvorsitzende und Landtagskandidatin, bei einem Besuch des Cochemer Moselbades.
Begrüßt wurden sie von Bürgermeister Helmut Probst und Bernd Schuwerack, dem Geschäftsführer der Freizeitzentrum Cochem Betriebs-GmbH. Bei Ihrem Rundgang wurde besonders auf die Hackschnitzelheizung hingewiesen. Auf die moderne Heizungsanlage ist Geschäftsführer Bernd Schuwerack besonders stolz. Er wies daraufhin, dass allein durch die Hackschnitzelheizung mit Holz aus dem Cochemer Forst der näheren Region der CO2-Ausstoß um 650 Tonnen im Jahr verringert wird. Gleichzeitig werden dadurch rund 20% der Heizkosten gespart.
Auch Strom wird vor Ort, auf dem Dach des Freizeitzentrums, gewonnen und direkt für den Eigenbedarf verwendet. Und um weniger Abwasser zu produzieren ist derzeit eine Aufbereitungsanlage im Bau, die 75% des Abwassers wieder nutzbar macht und die voraussichtlich im August in Betrieb genommen wird. Für die Zukunft wird darüber nachgedacht, die Beleuchtung des gesamten Schwimmbades auf stromsparende LED-Technik umzustellen. Außerdem sind Untersuchungen darüber abgeschlossen, wie der Hauptabwassersammler in der Stadionstraße zur Wärmegewinnung für das Moselbad und den Campingplatz genutzt werden kann. Dazu äußert sich Daniel Köbler: „Das Freizeitzentrum ist fortschrittlich und modern. Die Eigenproduktion von Strom über alternative Energiequellen gepaart mit stromsparender Beleuchtungstechnik – das ist die Zukunft.“
Auch die Sauna kam zur Sprache. Hier war man sich einig, dass ihr Erhalt wünschenswert ist, auch wenn sie nicht offiziell zur Daseinsvorsorge gehört. „Die Besucher werden seit diesem Monat schon verstärkt zur Kasse gebeten, um die Sauna zu erhalten, und auch die Verbandsgemeinde trägt ihren Teil. Auf ein positives Signal des Stadtrats warten wir noch“, erinnerte Horst Pullich, Fraktionsvorsitzender der Grünen, an einen Beschluss des Verbandsgemeinderats.