Wie im Mittelrheintal so auch an der Mosel: Bahnlärm zieht sich durch Rheinland-Pfalz.

von Links nach Rechts: Joscha Pullich, Vorstandssprecher B90/Die Grünen Cochem-Zell Katharina Binz, Landesvorsitzende B90/Die Grünen Rheinland-Pfalz Horst Pullich, Mitglied im Verbandsgemeinderat Cochem Thomas Petry, Landesvorsitzender B90/Die Grünen Rheinland-Pfalz

Links: Joscha Pullich, Grünen Cochem-Zell, Katharina Binz, Landesvorsitzende Grüne RLP, Horst Pullich, Verbandsgemeinderat Cochem, Thomas Petry, Landesvorsitzender Grüne Rheinland-Pfalz

Gemeinsam demonstrierten Cochem-Zeller Grüne mit Betroffenen aus ganz Rheinland-Pfalz am Samstag in Koblenz gegen den zunehmenden Bahnlärm. Denn nicht nur im Rheintal, auch an der Mosel lässt der Bahnlärm Anwohnern keine Ruhe und reißt sie nachts immer wieder aus dem Schlaf.

Je nach Zug und Technik und Nähe zu den Schienen ist der Lärm so hoch, dass viele Betroffene ihn mit einem Presslufthammer oder einem startenden Flugzeug vergleichen. Es wurden massive Erschütterungen in Häusern und Wohnungen beklagt. Eigentlich muss das nicht so sein. Verursacht wird Bahnlärm hauptsächlich durch veraltete Technik und schlecht gewartete Fahrzeuge.

„Zu lange wurden der Stand der Technik ignoriert und mögliche Umrüstungen verschleppt“, erklärt Peter Minnebeck, Kreistagsmitglied, „Um so schneller müssen jetzt wirksame Maßnahmen getroffen werden. Dazu zählen 100% Flüsterbremsen, mehr Lärmschutzwände und kurzfristig auch Nachtfahrverbote für laute Güterzüge.“

Ein besonderes Ärgernis sind zur Zeit die Bauarbeiten am Kaiser-Wilhelm-Tunnel in Cochem. Anwohner klagen immer wieder über erhebliche Lärmbelästigung zu allen Tages- und Nachtzeiten. „Vor allem die Bauarbeiten in der Nacht und am Sonntag sollte man sofort unterbinden“, meint Horst Pullich, Mitglied im Verbandsgemeinderat Cochem, „Bei der Zusammenarbeit mit den Menschen vor Ort und der Entschädigung der Betroffenen hat die Bahn einiges wieder gut zu machen“.

„Die Bahn ist immer noch ein bundeseigenes Unternehmen, die Bundesregierung ist also direkt dafür verantwortlich, was hier passiert“, ergänzt Joscha Pullich, Vorstandssprecher der Grünen in Cochem-Zell, und schlägt vor: „Vielleicht sollte Herr Verkehrsminister Dobrindt mal ein paar Nächte in einem der betroffenen Häusern verbringen. Dann würde die Bahn den Anwohnern wenigstens für eine Weile Ruhe lassen.“

 

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