Zur aktuellen Diskussion über die Auswirkungen der Atom-Katastrophe in Japan auf die deutschen Atomkraftwerke erklärt der Kreisvorstand der Grünen/ Cochem Zell, Catrin Drogi und Peter Minnebeck:
„Unsere Gedanken und unser Mitgefühl sind bei den Menschen in Japan und bei allen, die von dieser unfassbaren Katastrophe betroffen sind. Wir sind schockiert über das täglich wachsende Ausmaß des Leidens, das wir noch lange nicht werden fassen können.
Dass es jetzt in der breiten Öffentlichkeit eine Debatte über die Sicherheit deutscher Atomkraftwerke gibt, ist nur zu gut zu verstehen. Jeder, der besorgte und zum Teil verängstigte Stimmen als „Wahlkampf“ abtut, entlarvt sich in dieser Debatte selbst. Die Positionen zur Nutzung von Atomkraft werden in Deutschland schon sehr lange sehr deutlich vertreten.
Die sich immer noch weiter ausdehnende Reaktor-Katastrophe sollte uns eine eindringliche Mahnung sein, daß wir Menschen nicht alles beherrschen und steuern vermögen, selbst bei höchsten Sicherheitsstandards. Schon daheraus müssen wir uns dringend’s den Energien zuwenden, die ökologisch unbedenklich, im unbegrenztem Umfang und im Kontext der Nachhaltigkeit erzeugt werden können.Eine Ausrichtung, wofür wir Grünen schon
viele Jahre uns einsetzen.
Deutlich wird jetzt auch, dass sich die beiden Regierungsparteien mit Polemik gegenüber Atomkraftgegnern über die anstehenden Landtagswahlen retten wollen. In dieses Bild passt, dass die Bundeskanzlerin verkündet, die Laufzeitverlängerung aussetzen zu wollen…und dann…für wie lange? Als Beruhigungs-u. Verzögerungstaktik?!! Das ist eine Vernebelungsstrategie! Aussetzen heißt nichts anderes als uns Bürger hinhalten und beim Alten bleiben!!
Wir fordern die Bundesregierung auf, die gerade gegen die Bundesratsmehrheit verabschiedete 11. und 12. Novelle des Atomgesetzes zurückzunehmen!
Mit der Aufhebung des Gesetzes müssen die 7 ältesten Schrottreaktoren in Deutschland umgehend vom Netz genommen werden. Zudem darf das AKW in Krümmel nicht wieder angefahren werden.
Alles andere sind Versuche der Bundesregierung, das Problem einer nicht beherrschbaren Gefahr durch Atomkraft hinter die Wahlsonntage in Sachsen-Anhalt, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz zu verschieben.“
Catrin Drogi & Peter Minnebeck
(Vorstand Bündnis 90 Die Grünen Cochem Zell)
Nun verwandeln sich CDU und FDP zum “ Schaf im Wolfspelz “
Allen voran Mappus, Merkel und Westerwelle.
Bleibt der Aufruf :
“ Wählt das Original “ – nicht die Fälschung !
Holger Haupt