Projekt „Marina Weingarten“ bei Briedel schadet der Region

Äußerst kritisch sieht Markus Tressel, tourismuspolitischer Sprecher der Grünen Bundestagsfraktion, die Pläne in der Nähe von Briedel einen Ferienpark zu errichten. Geplant sind Standard- und Luxus-Ferienhäuser, ein Yachthafen mit 150 Liegeplätzen und „mediterranem Flair“. das Angebot soll sich an Gäste aus Benelux, Großbritannien und Schweden richten. Am Mittwoch, 12. Januar, war er zusammen mit MdB Ulrike Höfken zu Besuch in Zell.

Markus Tressel: „In touristisch weniger entwickelten und strukturschwachen Regionen können Ferienparks im Rahmen eines touristischen Gesamtkonzeptes Sinn machen. An dieser Stelle halte ich ein solche Konzept jedoch für nicht passend.“

Bereits in mehreren öffentlichen Veranstaltungen haben Grüne sich ablehnend zum geplanten Projekt geäußert, da es überdimensioniert und landschaftszerstörend angelegt ist. Es müsse zunächst darum gehen, das Projekt in seiner aktuellen Form zu stoppen. Notwendige und nachhaltige Tourismuskonzepte, die in Zusammenarbeit mit der Bevölkerung entwickelt werden, könnten den einmaligen Charme der Kulturlandschaft erhalten. Die vom Investor kalkulierte Auslastung von 55 Prozent und 200.000 Übernachtungen jährlich bezweifelt Markus Tressel. Die versprochenen Arbeitsplätze, die sich vermutlich vorwiegend aus saisonalen Minijobs zusammensetzen, stehen auch in keinem Verhältnis zur Versiegelung der Kulturlandschaft Zeller Hamm. Die Grünen schlagen der Stadt Zell deshalb vor, alternativ ein Tourismuskonzept zu erstellen, das Innenentwicklung vor Außenentwicklung stellt. Info: www.markus-tressel.de

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