Anlässlich des Besuchs der Bundestagsabgeordneten Markus Tressel und Ulrike Höfken MdB sowie Jutta Blatzheim-Roegler, Landtagskandidatin und Sprecherin der Bundesarbeitsgemeinschaft Mobilität und Verkehr, berichtete die Rheinzeitung über die Gesprächsrunde mit der Bürgerinitiative „Erhalt der Kulturlandschaft Zeller Hamm“. Hierzu folgende Stellungnahme:
„Der Artikel stellt einen wichtigen Punkt nicht ausreichend dar: nämlich unsere äußerst kritische Haltung gegenüber dem Projekt in seiner konkreten Planung und unserer Betonung von notwendigen Alternativen.
Hierzu erklärt Markus Tressel, tourismuspolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion: „Ich habe in dieser Veranstaltung differenziert und detailliert ausgeführt, warum ich dieses Projekt an dieser Stelle für nicht passend halte. Gleichzeitig habe ich betont, dass Ferienparks an anderer Stelle, etwa in touristisch weniger entwickelten und strukturschwachen Regionen im Rahmen eines touristischen Gesamtkonzeptes Sinn machen können. Daraus dann den Schluss zu ziehen, ich hätte mich nicht gegen das konkrete Projekt ausgesprochen ist eine vollkommene abwegige Fehlinterpretation meiner Äußerungen.“
Bereits in mehreren öffentlichen Veranstaltungen haben Grüne sich ablehnend zum geplanten Projekt geäußert, da es nach unserer Meinung überdimensioniert und landschaftszerstörend angelegt ist. Daher muss es zunächst darum gehen, das Projekt in seiner aktuellen Form zu stoppen. Wir wollen vielmehr durch notwendige und nachhaltige Tourismuskonzepte, die in Zusammenarbeit mit der Bevölkerung entwickelt werden, den einmaligen Charme der Kulturlandschaft erhalten. Eine Planung wie sie am Moselbogen vorgesehen ist, wo auf einer Fläche von 40 Fußballfeldern einen Yachthafen und 200 Wohneinheiten für jeweils vier bis 20 Personen und mit Giebelhöhen von immerhin bis zu 13 Metern gebaut werden sollen, gehört nicht dazu. Die vom Investor kalkulierte Auslastung von 55 Prozent und 200.000 Übernachtungen jährlich werden von den Grünen bezweifelt. Die versprochenen Arbeitsplätze, die sich vermutlich vorwiegend aus saisonalen Minijobs zusammensetzen, stehen auch in keinem Verhältnis zur Versiegelung der Kulturlandschaft Zeller Hamm. Wir würden es hingegen begrüßen, wenn die Stadt Zell alternativ ein Tourismuskonzept erstellen würde, das Innenentwicklung vor Außenentwicklung stellt.
Jutta Blatzheim-Roegler, Ulrike Höfken, MdB, Markus Tressel, MdB
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